Das Feuer des Publikums treibt uns Gitarristen Adrenalin in die letzte Ader. Geiler Groove und gleich kommt das Solo. Jetzt die Gitarre lässig über die Schulter werfen. Und dann das Malheur: Der Gitarrengurt löst sich vom Gurtpin und lässt das Baby auf die Bühne fallen. Autsch. Holy Moly, und der Gitarrenkopf ist auch noch beschädigt. Na super. Da muss es doch präventive Maßnahmen geben. Ja, die gibt es in unterschiedlichen Sicherheitsausführungen.
Es muss nicht immer der „Guitarspin“ sein. Mir ist selber meine Gitarre bei einer normalen Bandprobe schon auf den Boden geknallt. Obwohl ich nicht der Größte bin 🙂 , reichte dies aus, um eine Mechanik komplett zu Schrotten. Deshalb bitte unbedingt mit sogenannten Straplocks arbeiten!
Alle Gitarrengurte – egal ob Leder, Nylon oder ein anderes Material – neigen zum Ausdehnen der Löcher, welche über den Pin gezogen werden. Auch wenn anfangs der Gurt felsenfest sitzt, wird dies mit der Zeit immer problematischer.
Straplocks fixieren den Gurt ohne Widersprüche. Eine Halterung wird fest an die Gitarre anstatt des bestehenden Gurtpins eingeschraubt. Dann wird der Gitarrengurt mit einem aufsatzbaren Lock angeklippt. Der Gurt lasst sich nur durch drücken auf den Lock lösen. Wichtig ist, dass der Gurt für die Scheibe des Lochs genügend Auflagefläche bietet, damit der Gurt nicht über die Scheibe rutschen kann.
Bevor ihr euch einen Strap Lock bestellt, solltet ihr den bestehenden Gurtpin herausschrauben und den Durchmesser und Länge der Holzschraube anschauen. Jeder Hersteller hat unterschiedliche Schrauben. Um einem Bohren vorzubeugen (gerade bei teuren Instrumenten erzeugt das kein gutes Gefühl), ist das elementar. Es gibt eine Vielzahl von Herstellern mit unterschiedlichen Designs.
Das ganze System ist allerdings bei härtester Beanspruchung auch nicht vor Abflügen sicher. Sollte die Holzschraube nicht mehr hundertprozentig halten, besteht auch hier Gefahr. Deswegen fixieren manche diese noch zusätzlich mit Kleber oder vor dem Gig mit einem Panzertape.
Es gibt auch die günstige Lösung: Die Dichtung von Bier-Bügelflaschen. Von dem edlen Getränk sollte es in jedem gut ausgestatteten Proberaum schließlich genügend geben. Bei dieser Möglichkeit handelt es sich um die roten Dichtungsringe, die sich abziehen lassen und dann über dem Gurt am Gurtpin befestigt werden. Doch diese leiern mit der Zeit aus und lösen sich manchmal auch von selbst vom Pin. Es ist also eher eine gefühlte Sicherheit, die alsbald zu einem bösen Erwachen führen kann. 🙂
Zusätzlich gibt es noch ähnlich einfache Lösungen von Marken wie Dunlop. Hier wird eine Plastikscheibe über den Gurt gelegt und dann durch Drehen geschlossen. Bei mir hat allerdings diese Scheibe nicht auf jeden Pin gepasst und so sicher wie ein „richtiger“ Strap Lock ist sie bei Weitem ebenfalls nicht.
Die ganz klare Empfehlung geht zu einem fest installierten Strap Lock. Zumindest bei euren teuren Babies sollte schließlich Safety First gelten.
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