Im letzten Teil (Grundlagen, Analog und Digital) der Kabel-Basic-Serie geht es um das Kabelzubehör. Doch zunächst will ich noch ein spezielles Kabel ansprechen. Das MIDI-Kabel (Amazon oder Thomann): Diese Technik waren lange Zeit die einzige Möglichkeit, musikalische Steuerdaten zu übertragen. Und für ein komplexes Gitarren-Setup, bzw. die Automation einer Band essentiell wichtig. Auch heute werden diese noch als Standard eingesetzt – dennoch ist die Programmierung mitunter Kopfschmerzen-bereitend (je nach Programmierung und Gerät). MIDI-Kabel haben 5-polige Stecker. Von einem MIDI-Out eines Gerätes schickst du Signale an andere Geräte. Per MIDI-Thru leitest du diese weiter und dann gelangen sie in den MIDI-In des letzten Gerätes.
Generell gibt es bei Signalen 4 Pegelstärken, die in aufsteigender Reihenfolge folgende Pegel erzeugen: Mikrofonpegel (mic level), Instrumentenpegel (instrument level oder Hi-Z), Line-Pegel (line level) und den Lautsprecherpegel. Hi-Z – Signale einer E-Gitarre können in Line-Level-Signale mithilfe einer sogenannten DI-Box (Amazon oder Thomann) umgewandelt werden. Der Pegel wird hier mit Strom verstärkt. Diese Signal-Verstärkung ist in manchen Geräten bereits eingebaut. Eventuell hast du bei einem Audio-Interface bereits einmal einen Hi-Z – Schalter entdeckt. Eine DI-Box ist für alle Gitarristen und Bassisten eine super Sache, um direkt in ein Mischpult oder Interface zu gelangen.
Falls du ein Instrument oder Gerät mit unterschiedlichen Buchsen- und Steckertypen verbinden willst, gibt es in Form von Adaptern und Adapterkabeln (Amazon oder Thomann) allerhand nützliche Helferlein. Deswegen sind auch diese ein oft unverzichtbares Zubehör – auch wenn Kabel mit den passenden Steckern und Buchsen immer die bessere Wahl sind.
Bei einem Multicore-Kabel (Amazon oder Thomann) handelt es sich um ein Kabel, wo unter der Ummantelung viele einzelne Kabel vorhanden sind und diese am jeweiligen Ende in viele Stecker (Boom) oder auf einer Seite in einer Stagebox (Box mit vielen Buchsen) enden. Das hat den Vorteil auf kompaktem Raum mit nur einem Kabel auszukommen und Buchsen sowie Stecker an jedem Ende zu haben. Der gängigste Einsatzbereich ist bei einem LIVE-Konzert (ja, früher gab es noch sowas! 🙂 )vom Mischpult (Front of House / FOH) zu der Bühne zu gelangen.
An eine Patchbay (Amazon oder Thomann) schließt du zunächst sämtliche Audio Ein- und Ausgänge von allen deinen Instrumenten und Geräten an. Diese Signale werden zu den Buchsen an der Vorderseite der Patchbay geleitet. Das hat den Vorteil, dass alles von vorne in einem Rack bequem mittels Patchkabel verkabelt werden kann.
Ohje, was habe ich schon in dunklen Umgebungen und mit Schweißperlen versucht ein defektes Kabel auszumachen. Das gelingt so gut wie nie optisch – nur ein Kabeltester (Amazon oder Thomann) kann hier Abhilfe schaffen. Dieser sollte alle Buchsen für die von dir verwendeten Kabel haben. Und idealerweise VOR dem LIVE – Einsatz überprüft werden.
Zu guter letzt sollten wir nie vergessen, den ganzen Kabelsalat zu ordnen. Nicht nur das Auge isst schließlich mit. Ordnung ist das halbe Leben und die Kabel werden es danken, nicht immer entwirrt werden zu müssen. Das verlängert die Lebensdauer definitiv. Deshalb sind Kabelbinder (Amazon oder Thomann) – am besten die mit Klett – unentbehrlich. Plug in, have fun and plug out!
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