Raus aus dem Proberaum und rauf auf die Bühne! Falls ihr keine PA (Public Address = Beschallungsanlage) gestellt bekommt, könnt ihr eure im Proberaum vorhandene Anlage nehmen und gezielt ergänzen. Als Basis empfehle ich euch unbedingt den PA Proberaum Basics – Artikel. In ganz kleinem Rahmen reicht auch die vorhandene Gesangseinlage bei keiner zusätzlichen Abnahme der Instrumente. Neben der Tatsache, dass die Eigenverstärkung der Instrumente sowieso oft genug Kopfschmerzen bereitet (schwierig das ganze für das Publikum zu optimieren, wenn jeder Musiker die maximale Lautstärke onstage herauskitzelt), gibt es keinerlei Kontrolle oder Möglichkeit der Sound-Optimierung.
Beim Mischpult gibt es jetzt die Besonderheit, dass mehr Mono-Eingangskanäle benötigt werden, als im Proberaum. Grund hierfür ist die Abnahme des Schlagzeugs (welches mit Bassdrum-, 3xTom-, 1x Snare- und 2 Overheadmikrofonen locker 7 Eingänge alleine beansprucht) und den einzelnen Instrumenten (bei einem Standard-Setup 1 Kanal pro Verstärker).
Per AUX-Ausgänge lassen sich Monitorboxen anschließen, um sich selber und/oder seine Mitmusiker auf der Bühne ebenfalls zu hören. Jeder Eingangskanal lässt sich beliebig einem AUX-Ausgang zuweisen. Je nachdem wie viel AUX-Ausgänge vorhanden sind, lassen sich in der entsprechenden Anzahl auch verschiedene Monitorwege realisieren. Ihr könnt Aktivboxen (mit eingebauter Endstufe), eine Endstufe (und anschließend eine passive Box) oder auch Kopfhörer (In-Ear) anschließen.
Beim FOH (Front of House = Publikumsbereich) Sound benötigen wir für das volle Sound-Spektrum zusätzlich noch Bassboxen. Und falls diese passiv sind, auch eine separate Endstufe (Achtung: diese Muss wesentlich mehr Leistung als die Bassboxen haben – mind. 30%. Ich bin selber schon verzweifelt, als einfach kein Ton aus den großen Bassboxen kam).
Zu guter letzt müssen wir die Signalkette für das FOH sauber trennen, damit keine hohen Töne aus den Bassboxen kommen und keine tiefen Frequenzen durch die Hochtöner gequält werden. Dazu benötigen wir eine Frequenzweiche. Manche Boxen haben eine eingebaute Weiche, in der wir per Speakon – Kabel das Signal durchschleifen können. Allerdings hat mich noch keine eingebaute Frequenzweiche überzeugt. Bei einer externen Weiche lässt sich die Trennung wunderbar einstellen, damit auch kein Gesang mehr über die Bassboxen kommt.
Nachfolgend könnt ihr euch noch eine Übersicht über die beschriebenen Komponenten herunterladen. Daraus geht neben der Verkabelung auch die benötigte Anzahl und Art der Kabel hervor.
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